Jürgen Appel berichtet über den Ironman 70.3 European Championchip Wiesbaden:
Nach einer langen Saison, die bereits im März mit dem Abu Dhabi Triathlon startete und nur drei Wochen nach dem Finishen beim Ironman Frankfurt, war ich schon wieder im Renneinsatz – beim Sparkassen Finanzgruppe Ironman 70.3 Germany in Wiesbaden.
Und auch in diesem Rennen waren die Witterungsbedingungen alles andere als perfekt (mache mir langsam Gedanken, ob es an mir liegt ...). Bei kühlen Temperaturen von 18 Grad Luft- und auch Wassertemperatur ging es dieses Jahr im Raunheimer Waldsee mit den 1,9 km schwimmen los. Die Schwimmstrecke schlängelte sich etwas durch den See, aber ich kam ganz gut zurecht und durfte nach 38,59 Minuten vom Ufer durch tiefen Sand hoch zum Rad hecheln. Der Weg in die Wechselzone hätte eigentlich verlangt, dass den Wettkämpfern später beim Laufen eine Runde im Kurpark erlassen wird. Als ich an meinem Rad ankam hatte ich leichte Atemnot.
Die neue Radstrecke führte vom Raunheimer See über Wicker nach Nordenstadt durch die östlichen Vororte von Wiesbaden und schließlich durch das Nerotal auf die Platte und weiträumig um Idstein. Wie gesagt, es war wieder recht kühl, windig und vor allem feucht. Auf der Platte war dichter Nebel ... und das Mitte August. Die neue Radstrecke ist zwar mit den gleichen Höhenmetern beschrieben, kommt einem aber härter vor, weil es weniger Gleitstücke und häufigere Anstiege gibt. Auch ist der Kurs teilweise sehr eng und kurvenreich. Insgesamt technisch sehr anspruchsvoll, was auch die Profis erklärten. Ich konnte aber in ähnlicher Zeit wie in den vergangenen Jahren das Radeln erledigen 3h7min.
Endlich in der zweiten Wechselzone habe ich mich gefreut, meinen letzten harten Lauf für diese Saison anzugehen und hatte auch richtig Lust, nochmal einen raus zu hauen. Jedenfalls mal zu schauen, was die Beine noch hergeben. Hat auch wieder richtig Spaß gemacht die vier Runden im Kurpark zu laufen und viele Bekannte an und auf der Strecke zu sehen. Mit 1:41h bin ich auch sehr zufrieden.
Platzierung: AK 49. / Gesamt: 403. / Zeit Gesamt: 5:34:24
Swim: 00:38:56 / Platzierung: AK 164. / Gesamt: 941. / T1: 0:04:17
Bike: 03:07:57 / Platzierung: AK 59. / Gesamt: 480. / T2: 0:02:13
Run: 01:41:00 / Platzierung: AK 32. / Gesamt: 288.
Zu meiner Überraschung hätte ich mit diesem Ergebnis wieder einen Slot bei der 70.3 WM, die dieses Jahr in Las Vegas stattfindet, bekommen. Aber irgendwann muss ja auch mal Schluss sein…
docPrice dankt Jürgen Appel für seine erfolgreiche Teilnahme und gratuliert ihm zu einem spitzen Ergebnis!